Volkszählung "nach Lukas"

Lukas 2,2-7
Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war,
auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn.

Diese Angaben sind falsch. Es gab keine Volkszählung wie in Lukas erzählt und somit auch kein Anlass für "die Reise nach Bethlehem".
Hier sind die Angabe aus der besterhaltenen Kopie des Tafels des Augustus die im Jahre 1555 an der Wand des Tempels des Augustus und der Roma in Ankara gefunden wurde (eine 2 Kopie wurde 1821 auch in Apollonia gefunden, und eine 3, 1924 in Antiochia:

"In meinem sechsten Konsulat [28 vor christlicher Rechnung] habe ich, mit meinem Amtskollegen Marcus Agrippa eine Vermögensschätzung des Volkes durchgeführt. Eine solche Schätzung habe ich nach 42 Jahren erstmals wieder veranstaltet; dabei wurden 4 063 000 römische Bürger gezählt.
Dann habe ich kraft meiner konsularischen Amtsgewalt wiederum eine Schätzung veranstaltet, und zwar ohne Kollegen im Amtsjahr der Konsuls Gaius Censorinus und Gaius Asinius [8 v. vor christlicher Rechnung]. Dabei wurden 4233000 römische Bürger gezählt.
Eine dritte Zählung habe ich kraft meiner konsularischen Amtsgewalt mit meinem Sohn Tiberius Caesar als Kollegen durchgeführt unter den Konsuln Sextus Pompeius und Sextus Appuleius [14 nach christlicher Rechnung]. Dabei zählte man 4937000 römische Bürger."


1. Zeitlich stimmen diese Angaben mit der Geburt Jesus nicht.
2. Bei der Census wurden die römische Bürger gezählt und aus der Geschichten die aus der so genannten Evangelien kommen, sieht man, dass Jesus nicht nach dem römischen Recht behandelt wurde, und damit ist klar, dass er nicht zu den römischen Bürger zählte, wie die meisten Juden zu jener Zeit und somit gab kein Anlass für Josef und Maria nach Bethlehem zu reisen.

Tatsächlich in dem Wiki steht:
1. "Die Annahme eines Zensus des Quirinius bereits zur Zeit des Herodes kann daran anknüpfen, dass Lukas 2,2 sagt, dass es sich dabei um "die erste"[19] Zählung gehandelt habe - also scheint Lukas von zumindest zwei Zählungen gewusst zu haben."
2. "Einige Theologen halten die Angaben des Lukas ("des Historikers") für historisch. Frederick Fyvie Bruce übersetzt Lukas 2,2 folgendermaßen:
"Diese Registrierung fand vor derjenigen statt, die vorgenommen wurde, als Quirinius Statthalter von Syrien war." 

Diese beiden Annahmen sind falsch. Beweis ist derselbe Wiki Link https://de.wikipedia.org/wiki/Publius_Sulpicius_Quirinius:
 "Die Statthalterschaft des Quirinius in Syrien ist ab 6 n. Chr. belegt, und seit dieser Zeit gehörte auch Judäa zur Provinz Syrien."
Siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Census_of_Quirinius:
"Im Jahre 6 n. Chr. setzte das Römische Reich Herodes Archelaus ab, der den größten Teil Judäas als römischer Kundenkönig regierte, und konvertierte sein Gebiet in die römische Provinz Judäa. Publius Sulpicius Quirinius, der neu ernannte kaiserliche Legat (Gouverneur) der Provinz Römisches Syrien, wurde mit der Durchführung einer Steuerzählung der neuen Provinz beauftragt."

2. Eine Volkszählung unter Quirinius kurz vor der Geburt Jesus konnte auch nicht stattfinden weil:

  • Quirinius war kein Gouverneur bis nach der Absetzung von Herodes und
  • nach der Darstellung im "Nach Matthäus" (Mt 2) wurde Jesus in der Zeit Herodes des Großen geboren und
  • auch in "Nach Lukas" (Lk 1,5) Jesus Geburt fand in die Zeit des Herodes statt

3. Also die Angaben über" die Reise nach Bethlehem", wonach Josef, der falsche Vater Jesus, als ein Prinz aus der königlichen Dynastie David dargestellt werden sollte und somit zu einer Volkszählung ging, soll eine Erfindung sein.

Der Autor erfand diese Geschichte um zu beweisen, dass Jesus, durch seinem "falschen" Vater Joseph, der prophezeiten Messias der Juden (nicht der Völker, wie später propagiert wurde) aus dem königlichen Hause Davids war, wobei das selbst eine Fälschung der Juden ist, siehe
Jesus als Christus- 1.Chronik 17:11-14 / 22:5-10.

Wie man aber aus den so genannten Evangelien weiß, war Josef aus Galiläa nicht als Vater von "der Jesus" anerkannt. Also auch wenn Josef aus der königlichen Familie Davids stammte, was ohne jeglichen Beweis einfach von dem Autor behauptet wurde, konnte Jesus nicht die Jüdische Prophezeiung erfüllen, denn Jesus (nach der Behauptung der "Evangelien") nicht sein Sohn war.
Und das ist auch ein deutlicher Grund warum die Juden, Jesus nie als Messias (Gesalbter König der Juden) anerkennen werden,
siehe auch Christus - Die Meinung der Hebräer über die Stammbäume.


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