Govinda Sthalī - Tiere, die Böden, Vedis, Kuñjas
51 Die Erde neben Yogapīṭha ist golden, und golden sind die Campaka-, Kiṁśuka-, Nāga-keśara-, und Dhūtura-Bäume. Es gibt auch Kramuka (Lodhra-Blüten), Kramuka (Bhadra-mustaka-Blüten), Kramuka (Guvaka-Bäume) und Kramuka (Brahma-dāru-Bäume).
52 Es gibt sich bewegende Priyakas (Hirsche) und sich nicht bewegende Priyakas (Kadamba-Bäume). Es gibt sich bewegende Mayuras (Pfaue) und sich nicht bewegende Mayu-ras (Bäume).
53 Es gibt Navakūla (Bakula), aber Bakula-Bäume sind überall, und man kann keinen Natamāla (Tamāla) finden, aber es gibt viele Tamāla-Bäume. Und es gibt keine Drumas (Bäume), aber die Gegend ist voll von Kalpadrumas (Wunschbäumen).
54 Dann, auf einen Hirsch deutend, ruft Kasturī aus: "Sieh nur! Diejenigen, die immer hinter Kṛṣṇa herlaufen und ihn als die Sāra (Essenz) ihres Lebens betrachten - diese Kṛṣṇa-sāra (schwarzen Hirsche) tummeln sich überall! Und es gibt Ūru (Ruru-Hirsche), entzückende Śambara-Hirsche und Rohiṣa-priya-Hirsche, die es lieben, das weiche, neue Gras zu knabbern.
55 So wie der Wald eine Einsiedelei für große Weise wie Harita, Bharadvāja und Śuka bietet, die Kṛṣṇas Herrlichkeiten rezitieren - so beleben Harita, Bharadvāja und Śuka (Vögel) von Govinda Sthalī die Atmosphäre mit ihrem süßen Gesang. Aber die Weisen wie Vatsa, Gālaba und Śaṇḍilya verschönern die Gegend als Vatsa-, Gālaba-, und Śaṇḍilya (Bäume).
56 Jeder Baum hat ein anderes Edelstein-Vedi um seine Basis; sie sind quadratisch, sechseckig, achteckig oder rund. Einige der Vedis haben Stufen und reichen bis zum Hals, andere reichen bis zur Brust, zum Nabel, zu den Hüften oder zu den Knien.
57 Einige Vedīs bestehen aus Saphiren und Rubinen mit Wasserbecken aus Mondstein, die den Stamm des Baumes umgeben. Andere sind aus Mondstein mit Becken aus Saphiren und Rubinen.
58 Einige Bäume sind golden mit blauen Saphir-Vedīs um sie herum; andere Bäume sind aus blauem Saphir mit goldenen Vedīs, wieder andere sind aus Kristall mit Smaragdblättern und umgekehrt.
59 Unter den Bäumen ohne Vedīs ist der Boden nīlamaṇi, wenn die Bäume golden sind, aber wenn der Boden kristallin ist, sind die Bäume Padma-rāga (rubinrot). Anderswo sind die Bäume kristallin, wo der Boden golden ist, oder die Bäume sind nīlamaṇi, wo der Boden rubinrot ist, und so weiter.
60 Schau, manche Bäume haben goldene Stämme mit Mondsteinzweigen, blaue Saphirzweige, smaragdgrüne Blätter, rubinrote Knospen, kristallene Blüten und pralle Perlenfrüchte, andere Bäume haben diese Merkmale in verschiedenen anderen Kombinationen.
61 Und siehe da, diese Kalpa-vṛkṣas können jederzeit jede Frucht oder jeden Edelstein liefern; in der Tat, sie sind wie große Körbe, die jedermanns Wünsche erfüllen. Sie liefern Kleidung, Schmuck, Düfte und wohlriechendes Pulver für Kṛṣṇa und die Gopīs.
62 Die Blüten an diesen Rebstöcken hängen natürlich wie Girlanden, und ihre großen reifen Früchte hängen bereit zum Verzehr wie Kürbisse oder Flaschenkürbisse.
63 Dann richtet Kasturī ihre Aufmerksamkeit auf die Vilasa-Kuñjas und ruft aus: "Seht nur! Alle Kuñjas haben juwelenbesetzte Hütten mit Edelsteinbildern an den Wänden. Die Betten sind mit duftenden Blumenblättern bedeckt, bequeme Kissen liegen herum und darüber hängen bunte Baldachine. Neben jedem Bett stehen Kristallgläser und Krüge, die bis zum Rand mit Madhu-Wein gefüllt sind. In der Nähe stehen Pān-Behälter, Düfte, Juwelenspiegel, Blumenfächer, Kajjala- und Kuṅkuma-Karaffen bereit.
64 Aho! Diese Kuñjas sehen aus wie Maṇi-Mandiren - denn ihre dicken, herabhängenden Latās bilden Wände und ihre Dächer sind das dichte Laub der Bäume.
65 An den Wunschbäumen hängen geschmückte Hindolas. Sie sind mit prächtigen Stoffen und Blumen geschmückt, um Rādhā und Kṛṣṇa Paramānanda zu geben.
66-67 "Und sieh," sagt Kasturī, "den fröhlichen Klang und das Spiel der Tauben, Tauben, Kokilas, Hāritās, Kapiñjalas, Titibhas, Pfaue, Cakoras, Cāṣas, Lāvas, Kartakas, Śukas, Śārikās, Cātakas, Kāliṅgas, Hähne, Tittiras, Bharadvājas, Bhāṣas und Kaukkubhas erregt die Aufmerksamkeit aller! "